Lightning Ladecase oder MagSafe Ladecase? Was sind die Unterschiede?
Lightning Ladecase oder MagSafe Ladecase oder doch ein kabelloses Ladecase? Die Welt der kabellosen Kopfhörer hat mit der Einführung der AirPods von Apple eine Revolution erlebt. Im Laufe der Zeit wurden immer mehr Ladecase-Optionen vorgestellt: das Lightning Ladecase, das MagSafe Ladecase sowie ein kabelloses Ladecase und andere Ladecases. Wir schauen uns in diesem Beitrag die Unterschiede zu den verschiedenen Ladecases der AirPods Modelle ein.
Lightning Ladecase oder MagSafe Ladecase? Was sind die Unterschiede?
Das Lightning Ladecase ist ein einfaches Ladecase, welches ausschließlich durch ein Lightning Kabel geladen werden kann (nicht zu verwechseln mit einem MagSafe Ladecase). Das Lightning Ladecase ist das einfachste Ladecase seiner Art und unterstützt keine drahtlose Aufladung, weder über QI noch über MagSafe.
Ein MagSafe Ladecase kann dagegen durch MagSafe aufgeladen werden, eine Aufladung über Qi ist aber dennoch möglich. Bei einer Aufladung des MagSafe Ladecases über Qi entfällt logischerweise die magnetische Ausrichtung. Dabei existiert neben der Möglichkeit sein Ladecase drahtlos aufzuladen natürlich ein Lightning oder ein USB-C Port, der es weiterhin ermöglicht das MagSafe Ladecase auf herkömmlicherweise über Kabel zu Laden. Es besteht außerdem die Möglichkeit das MagSafe Ladecase durch den Apple Watch Charger oder anderem MagSafe Zubehör induktiv und magnetisch befestigt zu laden. Das MagSafe Ladecase ist jedoch nur den AirPod Pro Modellen (standardmäßig) und den AirPods der 3. Generation (gegen Aufpreis) vorbehalten.
Es gibt aber auch ein kabelloses Ladecase, welches ermöglicht, das Ladecase für die AirPods über QI zertifizierte Ladegeräte zu laden. Aber nicht über MagSafe. Das kabellose Ladecase ist nur mit den AirPods der ersten und der zweiten Generation kompatibel und war vor der Erscheinung von MagSafe, die einzige Möglichkeit sein AirPod Ladecase drahtlos aufzuladen. Das Lightning-Ladecase der AirPods 3 unterstützt standardmäßig kein kabelloses Laden. Die AirPods 3 können also nur in Kombination mit einem MagSafe Ladecase durch Qi oder MagSafe aufgeladen werden.
Achtung: Das Drahtlose Ladecase besitzt ebenfalls einen Lightning Anschluss. Der Stecker macht das drahtlose Ladecase aber nicht automatisch zum Lightning Ladecase. Das einfache Lightning Ladecase kann lediglich über eine Lightning Schnittstelle und nicht drahtlos geladen werden.
Update: Wie auch das iPhone 15 hat das Ladecase der AirPods Pro 2 einen USB-C-Anschluss spendiert bekommen und bietet gleichzeitig MagSafe Funktionalitäten. So kann das Ladecase für die AirPods Pro 2 nun endlich über ein USB-C-Kabel, MagSafe und QI geladen werden.
Update: Die AirPods 4 ohne aktive Geräuschunterdrückung können nur über USB-C aufgeladen werden. Die rund 50€ teureren AirPods 4 ANC können durch die schmalerere Bauweise neuerdings nicht über MagSafe aufgeladen werden. Diese können lediglich durch Qi oder einen Apple Watch Charger drahtlos aufgeladen werden. Im nachfolgenden Link haben wir die AirPods 4 im Praxistest ausprobiert.
MagSafe vs. Lightning – Was ist besser und was sind die Unterschiede?
Während eine Lightning Verbindung eine herkömmliche Verbindung über Kabel herstellt, stellt MagSafe eine drahtlose Energieübertragung und eine magnetische Befestigung her. Somit ist mit einer MagSafe Verbindung eine kabellose Aufladung möglich, womit iPhones oder AirPods mit entsprechendem Ladecase ohne Kabel geladen werden können.
Zusätzlich können über die rundum platzierten Magnete Zubehör von Drittanbietern oder Apple selbst angebracht werden.
Ein zusätzlicher Unterschied bildet die maximale Leistungsübertragung. Während ein iPhone kabelgebunden über Lightning mit 20 Watt geladen werden kann, sind mit der MagSafe Ladetechnik maximal 15 Watt möglich. Der Unterschied zwischen den AirPods ist dabei marginal.
MagSafe ist also nichts anderes als eine drahtlose Ladetechnik mit rundum platzierten Magneten, die ein iPhone oder MagSafe Ladecases während einer Aufladung in Position halten.
MagSafe
- Konnektivität und Anbringung: MagSafe verwendet Magnete, um eine kabellose Verbindung herzustellen, was die Anbringung und das Aufladen von kompatiblen Geräten, wie z. B. iPhones und den AirPods erleichtert und sicherer macht.
- Schonung des Lightning Ports: Da die Aufladung über MagSafe erfolgt, wird der Lightning Port geschont. Sollte wiederum der Lightning Port defekt sein, kann weiterhin über MagSafe geladen werden.
- Leistungsabgabe: Die maximale Leistungsabgabe beträgt 15 Watt.
- Vielseitigkeit durch Zubehör: MagSafe ermöglicht nicht nur das kabellose Laden, sondern auch die Befestigung von verschiedenen Zubehörteilen wie Hüllen, Brieftaschen und Halterungen. AirPods mit MagSafe Ladecase können somit auch an einer MagSafe Powerbank aufgeladen werden und halten dort magnetisch an der Powerbank. Dabei muss kein Kabel mitgeführt werden.
- Mit iPhone AirPods laden: In Zukunft wird es möglich sein, seine AirPods ganz einfach rückwärts durch ein iPhone laden zu können. Die AirPods sollen dann auf der iPhone-Rückseite abgelegt werden können, um ein kabelloses Laden über MagSafe zu ermöglichen. Wann dies tatsächlich möglich sein wird ist unbekannt.
- Zukunftssicherheit: Da Apple vermehrt auf MagSafe setzt und das drahtlose Laden immer gefragter ist, liegt die Zukunft ganz sicher auf der drahtlosen Ladetechnik. Mit den neuen iPhones wurde der Lightning Port ohne hin durch einen USB-C Port ersetzt.
Lightning
- Etabliertes System: Lightning-Anschlüsse sind seit Jahren in verschiedenen Apple-Geräten im Einsatz und bieten eine sehr zuverlässige Verbindung und ein schnelles Laden.
- Leistungsabgabe: Die maximale Leistungsabgabe beträgt Kabelbunden 20 Watt.
- „Kühleres Laden“: Gegenüber der drahtlosen Ladetechnik »MagSafe« entstehen weniger Verluste, was mit geringeren Temperaturen während des Ladevorganges einhergeht.
- Vorteile gegenüber USB-C: Der Lightning-Stecker zeichnet sich durch seine Robustheit aus und gilt als äußerst widerstandsfähig gegen Beschädigungen. Im Gegensatz dazu ist das USB-C-System anfälliger für Schäden, da es viele kleine bewegliche Teile enthält, die leicht beschädigt werden können. Besonders der USB-C-Port ist empfindlicher: Der zentrale Steg des Anschlusses ist besonders sensibel und kann leicht beschädigt werden.
- Lightning wird abgeschafft: Ein neues EU Gesetz sorgt dafür, dass auch Apple langsam von Lightning auf USB-C wechselt. Lightning wird somit bald komplett durch USB-C ersetzt.
Welche Ladecases für AirPods gibt es?
Es existieren insgesamt 5 Arten von Ladecases für die verschiedenen AirPod Modelle.
- USB-C Ladecase: Ist die Antwort auf die neuen gesetzlichen EU-Bestimmungen, die für Herbst 2024 gelten sollen. Das USB-C Ladecase kann ebenso wie das Lightning Case nur über Kabel geladen werden.
- MagSafe Ladecase: Kann durch MagSafe Zubehör so wie Qi zertifiziertem Zubehör drahtlos geladen werden so, wie über Kabel (USB-C/Lightning) geladen werden.
- Kabelloses Ladecase: Kann über QI zertifizierte Ladegeräte drahtlos aufgeladen werden. Kompatibel ausschließlich AirPods der 1. Generation so wie AirPods der 2. Generation.
- Lightning Ladecase: Ist das einfachste Ladecase. Es besitzt lediglich einen Lightning Anschluss, womit das Ladecase ausschließlich über Kabel geladen werden kann.
- AirPods Pro Ladecase: Ist ausschließlich für die AirPods Pro erhältlich. Es gibt das Ladecase entweder als Lightning Ladecase oder als Kabelloses Ladecase, womit das Case drahtlos über Qi geladen werden kann.
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Viele Ladecases sorgen für wenig Übersicht
Die Ladecases der AirPods haben ein großes Problem. Sie lassen sich nur schwer zuordnen, da sie auf den ersten Blick identisch aussehen und sich somit nur schwer voneinander unterscheiden lassen.
Wer bereits ein Ladecase Besitz und Probleme hat dieses zu identifizieren, kann das entweder durch unser Tool machen oder Apples offizielle Webseite nutzen. Dabei werden die AirPods anhand der Modellnummer und den Statusanzeigen unterschieden, um sie eindeutig identifizieren zu können.
Eine große Hilfe stellt dabei die Status LED dar, die dem Benutzer anhand von Farben den aktuellen Status der AirPods mitteilen kann. Je nach Generation befindet diese sich auf der Vorderseite des Ladecases oder im Inneren, welche erst nach dem Öffnen des Deckels sichtbar wird. Die Identifikation anhand der Modellnummer ist aber die beste und die sicherste Methode.
Eine grobe Auflistung zu den unterstützenden AirPods für die jeweiligen Ladecases habt ihr schon in der Übersicht gesehen. Eine Ladecase, welches wir hier nicht aufgenommen haben, ist das AirPods Pro Ladecase. Dieses Ladecase kann entweder durch einen Lightning Anschluss oder drahtlos über Qi Technik geladen werden.
Was die verschiedenen Farben bedeuten und wie du bei den jeweiligen Farben wie Weiß, Orange und Rot zu handeln hast, erfährst du hier.
Gibt es einen Unterschied zwischen MagSafe und Qi?
Nicht wirklich. Beide Ladecases können durch beispielsweise auf einem Ladepad abgelegt werden, um drahtlos geladen zu werden. Jedoch kann ein MagSafe Ladecase zusätzlich an MagSafe Zubehör wie einer MagSafe Powerbank oder einer MagSafe Ladestation aufgeladen werden, wo es zusätzlich von den integrierten Magneten fixiert wird. Dabei ist die magnetische Verbindung nichts so fest wie man zuerst vermuten mag. Dennoch ist die Haltekraft ausreichend, um ein AirPods MagSafe Ladecase vertikal darauf ablegen zu können, ohne dass es herunterfällt. Demonstriert wird das im folgenden Video.
AirPods Ladecase aufladen
Das Aufladen durch Kabel ist recht simpel und einfach. Doch wie werden die kabellosen Ladecases aufgeladen? Das geht ganz einfach! Dazu muss das Ladecase (MagSafe Ladecase/Kabelloses Ladecase) einfach auf QI zertifiziertes oder MagSafe Ladegeräte gelegt oder befestigt werden. Achte beim Ablegen, dass das Ladecase mit der Vorderseite Richtung Gesicht zeigt. Eine LED signalisiert durch ein kurzes Aufleuchten die erfolgreiche drahtlose Verbindung. Sollte das Ladecase nicht kurz aufleuchten, dann schaue dir den nächsten Punkt an.
Ladecase AirPods lädt nicht
Wird das Ladecase üblicherweise über Kabel geladen, dann sollte das Kabel auf mögliche Schäden überprüft und möglicherweise sollte ein anderes Kabel verwendet werden. Bevor dies passiert, sollte die Ladebuchse überprüft werden. Meist sorgt Dreck und Staub, dass das Kabel nicht weit genug eingesteckt werden kann und somit das Aufladen verhindert.
Dann sollte festgestellt werden, dass das Kabel richtig mit dem Netzteil verbunden ist. Ist es richtig verbunden und geht immer noch nichts? Dann sollte ein anderes Netzteil samt ausgetauschtem Kabel genutzt werden. Immer noch nichts? Dann ist der schlimmste Fall eingetreten: Das Ladecase ist defekt und muss ausgetauscht werden.
Durch die unterschiedlichen Farben der Status LED ist es deutlich einfacher mögliche Schäden eingrenzen zu können. Was die einzelnen Farben des Ladecases bedeuten, erfährst du hier.
Bei Kabellosen Ladecases sollte überprüft werden, ob das Ladecase zumindest über Kabel geladen werden kann. Sollte das nicht der Fall sein, dann ist wohl ein Akku defekt die Ursache. Sollte das Ladecase Laden, dann ist ein Defekt der Spulen sehr wahrscheinlich.
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